Samstag, 9. Mai 2009

Kein Hirn, keine Hemmungen

Gestern abend war ich zu Besuch am Hamburger Hafengeburtstag, und als diplomierter Krankenwagenfachlenker wirft man bei solchen Veranstaltungen immer auch einen Blick auf die dort vorrätigen Rettungsknechte (die armen Schweine - müssen arbeiten, obwohl ich doch frei habe...)

So kam es, daß ich eine RTW-Besatzung beobachtete, die einen Patienten in ihrer Droschke am Behandeln waren, während (augenscheinlich völlig Unbeteiligte) von aussen immer wieder gegen das Rettungskraftmobil hauten. Schön kräftig, schön laut.

Nach einigen Hieben gegen das schallende Blech kam denn auch einer der beiden Kollegen heraus und bat darum, diesem Unfug doch bitte zu unterlassen - allerdings ohne Erfolg. Lediglich ein bisschen bepöbelt wurde er, aber das Getrommel ging danach nur um so heftiger weiter.

Was dann im Innere des Rettungswagens passierte, kann ich nur erahnen, aber ich vermute, es hatte mit modernen Kommunikationsmitteln ebenso zu tun wie mit bestimmten "Code-Wörtern" - jedenfalls dauerte es keine zwei Minuten, und mit quietschenden Reifen hielten zwei Mannschaftsbusse von "Blauweiß Hamburg", aus denen etwa 12 Leute heraussprangen, um sich auf die klopfende Bande zu stürzen.

Ratz, fatz, waren vier Jugendliche mit Kabelbindern verorgt, die Hände fein säuberlich auf dem Rücken, die gesamte vordere Körperhälfte gen Boden gerichtet (oder sagen wir: auf selbigem abgelegt).

Anschliessend wurde gefragt.

Sah insgesamt sehr schnittig aus und entspricht dem, was ich mir für jeden von diesen Vollpfosten wünsche, die inzwischen wohl schon nüchtern keinen Respekt mehr vor irgendwem haben - geschweige denn, wenn sie gesoffen haben.

Ein Dank also an dieser Stelle an die Hamburger Polizei.

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