Heute las ich mit Erschrecken, wie unfair das deutsche Steuerrecht ist.
Ja nee, nicht daß mir das jeden Monat wieder selbst auffällt, wenn ich meinen Lohnzettel in den Händen halte.
Nein, diesmal geht es um die wirklich Benachteiligten im deutschen Steuersystem.
Also um Menschen, die mit harter körperlicher Arbeit nicht genug Geld verdienen können, um auch nur halbwegs über die Runden zu kommen. Um Menschen, die zusätzlich noch (meist sogar mehrere!) Nebenjobs ausüben müssen, weil sie sonst wirklich darben müssten.
Und da ist es so, daß das deutsche Steuerrecht so etwas kennt wie "Welteinkommen" - was nichts anderes bedeutet, als daß es dem Fiskus hierzulande ganz gleich ist, wo man sein Geld verdient - es wird alles zusammengezählt und muß, wenn man in Deutschland seinen Wohnsitz hat, auch hier versteuert werden.
Klar, wer hier lebt, nutzt die hiesige Infrastruktur, ihm stehen alle Vorteile zu, die Deutschland seinen Bürgern so zu bieten hat . Wer hier leben darf, der hat es schon nicht soo schlecht getroffen. Irgendwas ist ja immer, aber wo ist schon alles perfekt? Also sollte, wer hier die Vorteile nutzen will, auch dafür Steuern zahlen, das ist schon irgendwie fair.
Aber jetzt mal ehrlich - wenn jemand schon mehrere Jobs ausübern muß, um mit seinem Leben klar zu kommen, dann kann ihm die Gesellschaft doch auch ein bißchen entgegen kommen, oder? Muß denn so jemand unbedingt den Höchststeuersatz auf die gesamte Summe seiner Einnahmen zahlen?
In dem Artikel, den ich gerade las, ging es zum Beispiel um Profi-Fußballer. Logisch, mit den paar Millionen im Jahr kommt man nicht weit, da müssen noch ein paar Werbeverträge her, die das Jahreseinkommen wenigstens in den zweistelligen Millionenbereich bringen. Und da habe ich vollstes Verständnis, daß diese Menschen nicht auch noch die Hälfte dieses Geldes an den Staat abgeben wollen.
Denn nur so gaaanz wenige Millionen Jahresnetto, da kannste nicht groß von essen.
Da kannste echt nur kotzen...
Dienstag, 23. September 2008
Da kannste echt nur kotzen...
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