Mittwoch, 23. Juli 2008

Service-Wüste Deutschland

Gestern abend hatte ich einen wichtigen Brief zu verschicken. Er war groß (A4) und recht schwer - und ich hatte keine Ahnung, wie viel Porto da drauf muß.

Die "Postfiliale meines Vertrauens" existiert seit zwei Jahren nicht mehr, stattdessen wurde in einem örtlichen Supermarkt eine Art Poststelle eingerichtet, besetzt durch Mitarbeiterinnen des Shops.

Könnte ökonomisch Sinn machen - die "echte" Post war nicht so sehr frequentiert, als daß das Personal (ein Mitarbeiter) ausgelastet gewesen wäre, und im Supermarkt kann man das quasi nebenher machen - wenn ein Postkunde kommt, unterbricht man die Reagl-Einräumerei kurz.

Aber wir leben schließlich in einer Service-Wüste: Während nämlich die Shopmitarbeiter bis 20:00 Uhr da sind (so lange hat der Laden auf), schließt der Postschalter trotzdem pünktlich um 18:00 Uhr. Soll wohl niemand verwöhnt werden...

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